Kidical Mass X-Hain

Am 20. September 2020 findet auch in Friedrichshain-Kreuzberg nun endlich die im März verschobene KidicalMass statt! Alle Informationen zur bundesweiten Aktion unter https://kinderaufsrad.org
In fast 100 Städten finden an diesem Wochenende Kinderfahrraddemos statt.
Das gemeinsame Motto lautet „Platz da für die nächste Generation!“.

Treffpunkt ist um 14:45 am Frankfurter Tor, Abfahrt ist um 15:00.
Wir fahren über Warschauer Straße, Skalitzer Straße, Oranienstraße, Adalbertstraße, Kottbusser Damm, Hasenheide, Gneisenaustraße, Yorckstraße und Möckernstraße. Im Park am Gleisdreieck treffen wir uns mit der Kidical Mass aus Tempelhof-Schöneberg zu einer gemeinsamen Abschlusskundgebung. Die Fahrt ist als Demo angemeldet und wird von der Polizei begleitet, damit wir sicher und entspannt die großen Straßen erobern können.
Die gesamte Tour wird in einem kindgerechten Tempo (ca. 7 Km/h) gefahren und eignet sich somit gut für Kita- und Schulkinder zwischen fünf und zwölf Jahren. Großeltern, Eltern und Geschwister von 1-99 sind natürlich auch herzlich eingeladen.
Die gesamte Strecke ist ca. 9 Km lang; wer möchte kann gern unterwegs dazustoßen. Voraussichtlich gegen 15:30 werden wir die Oranienstraße passieren und um ca. 16:00 kommen wir am Südstern vorbei.

Im Hinblick auf die Corona-Regeln bitten wir Teilnehmende, auf Abstand zu achten und eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Wann
So 20. Sept. 2020 15:00 – 16:30 Mitteleuropäische Zeit – Berlin
Wo
Treffpunkt: Frankfurter Tor
Ende: Möckernstraße

Kinderdemo für Fahrrad- und Spielstrassen des Volksentscheid Fahrrad und der Inititiave Temporäre Spielstrassen, 11.9.2016



Neue Ampelschaltung für Kottbusser Tor

Nachdem am 8. Januar eine 68 jährige Radfahrerin am Kottbusser Tor getötet wurde, wurden nun Maßnahmen angekündigt.

An der Ampel an der Unfallstelle am Kottbusser Tor werden künftig die Grünphasen für den Rad- und Fußverkehr eher beginnen und gemeinsam – also zur gleichen Zeit – enden.

Etwa vier Monate dauert es, bis die beschlossene neue Ampelschaltung realisiert ist. »Das ist einfach zu lang«, findet Dirk von Schneidemesser von Changing Cities/RadXhain.

Mehr Informationen auf neues-deutschland.de

THF-Talks mit RadXhain

Eine Stunde lang unterhalten Markus vom THF und Inge von RadXhain sich über die Möglichkeiten einer Verkehrswende von unten. Es geht um Lust an der Veränderung, Frust über die Langsamkeit, um Trauer und immer wieder Optimismus, dass wir zusammen unsere Stadt zum Guten verändern können. Lösungen müssen wir zusammen suchen – aber es gibt sie!! Hört rein und vor allem: seid dabei:
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Kein frohes neues Jahr // Mahnwache für getötete Radfahrerin am 9. Januar, 17:30 Uhr

Nur acht Tage ist 2020 alt und es gibt bereits die erste getötete Radfahrerin. Vor fast zwei Jahren wurde eine Fußgängerin an exakt derselben Stelle getötet, auch von einem rechtsabbiegenden Lkw-Fahrer. Changing Cities e. V. ruft zur Mahnwache in Berlin-Kreuzberg auf und spricht den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus.

WANN: Donnerstag, 9. Januar, 17:30 Uhr
WO: Reichenberger Straße Ecke Kottbusser Tor in 10997 Berlin

Bergmannkiez wird erster „Superblock“ Berlins

Berlin, 31. Oktober 2019 – Die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg hat gestern mit den Stimmen der Grünen, der Linken und der SPD beschlossen, den gesamten Bergmannkiez mit einfachen Mitteln von jeglichem Durchgangsverkehr zu befreien und zügig geschützte Radinfrastruktur auf den umliegenden Hauptstraßen zu schaffen. Der Kiez folgt damit als erster in Berlin dem Vorbild der „Superblocks“ in Barcelona.

Der Beschluss geht auf einen Einwohner*innenantrag zurück, den innerhalb von nur einem Monat 1383 Anwohner*innen unterschrieben haben. „Nach dem langen Streit um die Bergmannstraße und 17 Auto-Parkplätze ist dieser Beschluss ein starkes Signal für eine Verkehrswende mit schnellen Mitteln. Mit Pollern, Blumentöpfen und Einbahnstraßen kann man schnell den Durchgangsverkehr in Wohnvierteln loswerden“, sagt Julia Jarass, Mitinitiatorin des Antrags und Verkehrsforscherin. Das „Superblock”-Konzept aus Barcelona sieht vor, dass einige Stadtviertel radikal autofrei gemacht werden, indem der Verkehr außen um den Block geleitet wird.  

Grafik: Agéncia d’Ecologia Urbana de Barcelona

Mit dem Beschluss müssen auch geschützte Radwege und Kreuzungen auf allen Hauptstraßen schnell angelegt werden, zum Beispiel durch den Tausch von Park- und Fahrspur. „Auch bei den Radwegen müssen wir vom Klein-Klein weg. Nur mit geschützter Radinfrastruktur auf allen Hauptstraßen können sich endlich auch Kinder oder Ältere aufs Rad trauen“, betont Frederik Heilen, Anwohner im Bergmannkiez. 

Im Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Klimaschutz und Immobilien (UVKI) am 24. Oktober hatte das Bezirksamt auf Nachfragen der Lokalpolitiker*innen bestätigt, dass die vorgeschlagenen schnellen Maßnahmen machbar sind. „Wir können nicht noch 5 Jahre warten, bis in der Bergmannstraße wieder aufwendige Bauarbeiten anfangen. In Zeiten der Klimakrise müssen wir einen Gang hochschalten. Das heißt, gleich ganze Kieze von der Herrschaft der Autos befreien“, so Dirk von Schneidemesser von Changing Cities.

Diese Pressemitteilung mit weiterführenden Links

Ab heute Abbau der Parklets

Einreichung des Bürgerantrags mit 1360 Unterschriften beim Bezirksamt

Was wird gemacht, wenn sich Menschen über zu viel Durchgangsverkehr beschweren? Genau! Es wird dem motorisierten Individualverkehr mehr Platz gegeben…
Heute beginnt der Abbau der Parklets in der Bergmannstraße, wie es die SPD, Linke, CDU und FDP gefordert haben. Allerdings haben alle kein Konzept vorgelegt, wie es zeitnah zur Lösung der Probleme des Durchgangsverkehrs kommt.
Darüber berichten auch die Berliner Woche und der Tagesspiegel.

Wir haben deshalb am Montag einen Einwohnerantrag eingereicht, den in kürzester Zeit 1360 in KreuzbergInnen unterschrieben haben. An dieser Stelle Danke an alle UnterstützerInnen!